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061 – Nachricht von Sonnabend, dem 28. Februar 2009

Lahmen der hinteren Gliedmassen und Schwanzhaltung
 
Créé le : Donnerstag 11. Juni 2009 von Doris Rudinger, Patrick Chêne

Dernière modificaton le : Montag 4. Dezember 2017

Anzo ist eine Boxerhündin, drei Jahre alt, die zur Konsultation gebracht wird aufgrund des Lahmens auf dem linken Hinterbein. Nebenbei und ohne, dass es Motiv der osteopathischen Konsultation ist, zeigt sie ausserdem einen Schwanzstumpf, der fast senkrecht aufgerichtet und meistens recht schmerzhaft ist in Folge der schlechten Vernarbung nach Kupieren der Rute vor drei Jahren.

Die klassische palpatorische Untersuchung zeigt einen Schmerz über dem Knie ohne auch die deutlichen Zeichen einer Kreuzbandfraktur zu bieten.

Die osteopathische Untersuchung bringt zwei verschiedene Spannungsherde zum Vorschein:

 Eine Gruppe um das rechte Hinterbein (L4, Innenrotation der Tibia und Aussenrotation des Fersenbeines). Die Innenrotation der Tibia ist charakteristisch für einen Fehltritt, der zu einer Verstauchung geführt haben kann, und ist zum grossen Teil die Ursache der beobachteten Symptome.
 Eine andere Gruppe befindet sich auf der Rückenmarksachse (Schädel bis Schwanzwirbel) und zeugt von erhöhtem Zug am Rückenmark (Kraft der medullären Traktion = KMT). In diesem Zusammenhang sei an die Komplikation der Operation vor drei Jahren (Kupieren der Rute) erinnert, die zum hoch aufragenden Schwanz führte.

Am Ende der Konsultation läuft der Hund bereits besser, setzt sich freier hin und wenige Tage später ist das Lahmen vollständig verschwunden.

Ein kleines Detail in Folge der Arbeit mit Weichteiltechniken entsprechend der KMT: der Schwanzrest zeigt mittlerweile nach unten und der Berührungsschmerz des Stummels ist völlig verschwunden.

Zum Foto: Nach der Behandlung ist der Schwanz gesenkt und der Gang bereits wieder digitigrad. (Die Hündin tritt wieder mehr auf allen Zehen auf und nicht nur auf dem letzten). Es braucht jedoch noch Zeit, bis das Lahmen vollständig verschwindet.

Schlussfolgerung:

Das Lahmen entstand durch eine Unfähigkeit der Tibia, sich auswärts zu drehen, was sie bei jedem normalen Schritt tun muss.

Die erhöhte Spannung am medullären System verstärkte das Problem durch eine schmerzhafte Zone im Sakrum-Schwanz-Bereich, deren Ursache eine Vernarbung mit Komplikationen nach Kupieren der Rute war, und die vermutlich durch den Ansatzpunkt des Endfadens des Rückenmarks (4./5. Schwanzwirbel) im schmerzhaften Narbengewebe bedingt war.



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