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054 – Nachricht von Sonnabend, dem 27. September 2008

Un cas de dysfonction ostéopathique sacro-iliaque
 
Créé le : Montag 22. Juni 2009 von Doris Rudinger, Stephan Cayre

Dernière modificaton le : Montag 4. Dezember 2017

Uston ist ein deutscher Schäferhund, fünf Jahre alt und aktiv im Hundesport. Seit einigen Monaten zeigt er deutlich schlechtere Ergebnisse als zuvor: er läuft seitwärts (wie ein Pferd im Travers), springt schlecht über die Hindernisse, es scheint als würde der Schub fehlen.

Der Besitzer brachte das Tier zu seinem Veterinär, der einen starken Schmerz bei Streckung des rechten Hinterlaufes diagnostizierte. In der Anamnese liegt eine Hüftdysplasie mit Schweregrad C/D vor.

Der Hund wird für 2 Wochen mit Ruhigstellung und nicht-steroiden Entzündungshemmern behandelt. Am Ende dieser Behandlungsphase zeigt ein kurzes Training die gleichen Symptome wie zuvor. Ein Mitglied des Hundesportklubs empfiehlt dem Besitzer des Hundes, einen Osteopathen aufzusuchen.

Bei der osteopathischen Untersuchung offenbart sich rasch eine klassische Störungskette: die linke Schulter in Suppinationsdysfunktion, Th3 in FRSL , Th13 und L3 in einfacher Kompensationsdysfunktion und das Os ilium rechts in Dorsalrotation (Dysfunktion in Superiorität).

Die sensibelste Dysfunktion ist die am rechten Iliosakralgelenk. Beim eingehenden Befragen des Besitzers stellt sich ein Sprungunfall vor einem Jahr heraus, bei dem der Hund oben am Springzaun mit dem rechten Hinterlauf eingeklemmt geblieben war. Sein Leistungsabfall trat danach auf.

Die Behandlung erfolgt im Wesentlichen strukturell, und der Hund wird für 3 Wochen ruhig gestellt (Ausgang nur an der Leine, kein Training, keine Wettkämpfe usw.). Ausser Arnika C5 werden keine Medikamente verabreicht.

Bei der Kontrolle nach 3Wochen zeigt sich der Hund deutlich kräftiger auf seinen Hinterläufen. Die oberen Dysfunktionen sind völlig verschwunden, das Iliosakralgelenk jedoch hat seine Fehlstellung wieder eingenommen. Es wird erneut korrigiert.

Nach zwei weiteren Wochen der Ruhigstellung darf Uston wieder trainieren. Alles klappt wunderbar und Uston zeigt rasch wieder Sprünge in alter Form.

Dieser Fall zeigt einen Hund mit beidseitiger Hüftdysplasie, der dennoch auf hohem Leistungsniveau trainiert, und dessen vorübergehendes Problem nichts mit dieser Behinderung zu tun hatte. Es ist sicher, dass der Hund nie ein grosser Meister werden wird, da seine Hüften ihm nie ausgezeichnete Resultate erlauben werden, aber sein Beispiel zeigt erneut, dass man solch einen Hund nicht generell der Chirurgie oder dem Salonteppich überlassen muss, nur weil er einen schweren Gelenkbefund im Röntgenbild zeigt.

Aus osteopathischer Sicht ist selbstverständlich, dass die Hüftdysplasie einen Haltungsfehler darstellt, der eine generelle Veränderung der Biomechanik der gesamten Knochen-Gelenk-Struktur des Körpers zur Folge hat. Aber im Rahmen einer physiotherapeutischen funktionellen Behandlung zum Erlernen eines neuen Gleichgewichts kann häufig eine deutlich höhere Lebensqualität für den Patienten erreicht werden. Im Extrem erleben wir sogar Fälle wie diesen, wo nur die Osteopathie auf elegante Art und Weise.



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